Allgemeines vor dem Subben

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dummy
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Allgemeines vor dem Subben

Post by dummy »

Schaut ihr euch die Serie komplett an, bevor ihr anfangt sie zu subben? Würde Vorteile bringen. Man kann sich ein besseres Bild von den Charakteren machen, eventuell würde es bei der Übersetzung an manchen Stellen helfen und man kann sagen, ob sich das Projekt lohnt. Zudem, kann man sich den Anime ganz in Ruhe anschauen. Ihn das erste Mal, während des Subbens, über den Editor anzuschauen, macht sicher nicht viel Freude.

Dummerweise, ist dann die ganze Spannung dahin. Macht dann denke ich nicht mehr so viel Spaß daran zu arbeiten, wenn man schon alles weiß.

Ich habe es bisher so gemacht. (Hab leider nur die Erfahrung mit einem Anime)
Vor dem Übersetzen die ersten 2 Folgen angesehen. Danach habe ich mir den Anime nur noch über den Editor während des Übersetzens angeschaut (Hat Wochen pro Folge gedauert. So hat man viel Freude an einer Folge, und Motivation sie fertig zu machen ^^) Zum Schluss schaue ich mir die Untertitel nochmal zur "Qualitätskontrolle" als Softsub an.

Wie macht ihr das?
Vielleicht ist meine Weise auch etwas blöd. Der Anime verliert das gewisse Etwas, wenn man ihn sich über den Editor antut. Andererseits, macht das Subben wegen der bleibenden Spannung viel mehr Spaß.
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Tass
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by Tass »

Ich erkundige mich natürlich über den Anime...
Aber warten bis der zuendegelaufen ist?... Nöö... wozu...
Klar gibts da hin und wieder Namensproblemchen, die man dann in der nächsten oder übernächsten Folge angleichen muß... aber was solls.

Man muss nicht die komplette Story kennen um eine Episode zu kennen. Im Gegenteil. Wenn es rätselhafte Passagen gibt, dann ist das vom Regisseur auch so gewollt, daß man zu diesem Zeitpunkt nicht weiß worum es geht....
Beispiel: Stell dir vor jemand subbt Starwars und im intro siehst du die guten wie sie darüber reden, daß sie 'die' pläne erbeutet haben.... und oben erscheint eine Notizeinblendung des Übersetzers "Mit 'es' ist der Todesstern gemeint. Große mächtige Waffe der bösen, die später noch eine Hauptrolle spielt".... da wäre doch der ganze Witz dahin....

Reviews lesen ja, und dann anfangen Zeitnah hinterm Engsub mitzusubben!~

Daß dann ein Hack 'n Slay Anime á la "Ga-Rei Zero" ab Episode 3 zum Shojo-Ai Kuschelanime mutiert ist halt dann Schicksal ;)

Ich schaue die Episode einmal komplett, trans dann und schaue dann nochmal die deutsche Version komplett.... mit Pech gucke ich mir so z.b. Nanoha 5-6 mal die Folge an, wenn zuviel Zeit zwischen Raw-kommt-raus, Engsub, und Jetzt-mach-ich-mich-an-die-arbeit liegt.
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nano
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by nano »

Ich denke es kommt auf den Anime drauf an.

Bei manchen wäre es sicher ratsam, sich die Serie vorher komplett anzusehen, um angedeutete Zusammenhänge in den ersten Episoen richtig darstellen zu können.

Oft reicht es aber, nur ein paar Folgen voraus zu schauen. Mir wurde mal geraten, immer etwa 2 Folgen voraus zu schauen, damit die Spannung an der Serie bleibt.

Eine folge direkt übersetzen, ohne sie vorher gesehen zu haben würde ich persönlich nicht empfehlen. Ich denke es wird dann oft genug Momente geben, bei denen man an eine frühere Stelle zurückspringen muss, um sie dem Kontext anzupassen, da man den an der entsprechenden Stelle womöglich noch nicht so durschaut hatte oder er einfach noch nicht gegeben war (eine bloße Andeutung, etc.)
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by Devil Doll »

dummy wrote:Schaut ihr euch die Serie komplett an, bevor ihr anfangt sie zu subben?
Ja, immer. Eine Serie, die ich subben würde, muss gut genug sein, dass ich sie mir mehrfach komplett ansehe und auch beim zweiten und dritten Mal noch etwas Neues daran entdecke. Nur dann reizt sie mich, so viel Zeit hineinzustecken, jede einzelne Zeile auf die bestmögliche Art und Weise zu übersetzen (was wesentlich länger dauert als dreimal ansehen). "Spannung" ist da kein Kriterium für mich, weil diese ohnehin nur beim ersten Durchgang vorhanden sein wird; ist ein Anime dann bereits ausgelutscht, dann war er nicht gut genug zum Übersetzen.
Ein Fansubber sollte zuallererst ein Fan des Animes sein, das er übersetzt - von dieser Meinung bin ich nicht abzubringen, denn damit steht und fällt die Identifikation mit dem Projekt und damit sowohl die Qualität des Ergebnisses als auch das Durchhaltevermögen des Subbers. Ich habe etwa 200 Animes gesehen, von denen etwa ein Drittel noch nicht auf Deutsch verfügbar ist - das logische Vorgehen für mich ist also, diese 200 Animes nach meinen Ratings zu sortieren und die Liste von oben nach unten nach unübersetzten Animes abzuklappern, egal, wie alt diese sind. (Überlange Serien werden hierbei allerdings ausgefiltert werden müssen.)

Ich glaube nach wie vor daran, dass die Aufgabe eines Fansubbers darin besteht, konkrete Animes (nicht Animes generell, das tut schon RTL2) in seinem Sprachkreis bekannt zu machen. Für Animes, die ohnehin lizenziert werden, tut er dies durch einen Speedsub nicht - er legt sich bloß mit dem späteren Lizenznehmer an. Je älter ein noch nicht lizenzierter Anime ist, umso mehr kann ein Fansubber sich daran "verdient" machen, indem er ihn übersetzt - vorausgesetzt, der Anime ist gut genug, um den Aufwand zu lohnen. Wäre Evangelion nicht lizenziert, dann wäre es der Nr.1-Pick auf meiner Liste - und das 13 Jahre nach seinem Erscheinen. Wirklich gute Animes sind auch nach so langer Zeit noch gut, selbst wenn die Technik der Animation sich weiterentwickelt hat - aber mich interessieren ja vor allem gute Geschichten und interessante Charakterentwicklungen, sodass die Qualität der Animation für mich ohnehin von geringer Bedeutung ist (solange sie nicht total nervt). Wenn ich ein wichtigstes Projekt benennen müsste, an dem ich mitgearbeitet habe, dann wäre dies sicherlich Koi Kaze - ein fabelhafter Anime mit einer Lizenzierungs-Chance von praktisch Null, also das ideale Fansub-Projekt.
Tass wrote:Klar gibts da hin und wieder Namensproblemchen, die man dann in der nächsten oder übernächsten Folge angleichen muß... aber was solls.
Man muss nicht die komplette Story kennen um eine Episode zu kennen. Im Gegenteil. Wenn es rätselhafte Passagen gibt, dann ist das vom Regisseur auch so gewollt, daß man zu diesem Zeitpunkt nicht weiß worum es geht...
Aber genau um entscheiden zu können, was der Regisseur gewollt hat und was nicht, muss ich wissen, was eine Szene für die gesamte Geschichte zu bedeuten hat. Und das kann ich bei Schlüsselszenen nur, wenn ich weiß, in welcher Art und Weise diese Szene die späteren Ereignisse beeinflusst. Gerade um eine Szene rätselhaft zu übersetzen (und nicht versehentlich zu viel oder zu wenig Information zu geben), muss ich wissen, wie es weiter geht. (Klassisches Beispiel: "aisatsu" in Haibane Renmei Episode 6, das darf man überhaupt nicht übersetzen, weil es kein deutsches und auch kein englisches Wort gibt, das an dieser Stelle mehrdeutig genug ist, um das auszudrücken, was der japanische Autor ausdrücken wollte - jede deutsche Übersetzung wäre entweder falsch oder zu deutlich. In diesem konkreten Fall erkennt man das bei genauem Hinsehen allerdings bereits am Ende der betreffenden Episode.)
dummy wrote:Beispiel: Stell dir vor jemand subbt Starwars und im intro siehst du die guten wie sie darüber reden, daß sie 'die' pläne erbeutet haben.... und oben erscheint eine Notizeinblendung des Übersetzers "Mit 'es' ist der Todesstern gemeint. Große mächtige Waffe der bösen, die später noch eine Hauptrolle spielt".... da wäre doch der ganze Witz dahin....
"Das Ende kennen" und "das Ende ausplaudern" ist natürlich zweierlei. Aber beispielsweise um an einer solchen Stelle zwischen "der Plan" und "die Pläne" unterscheiden zu können (Japanisch verwendet dafür keine Pluralform!), muss man schon mehr über die Handlung wissen als nur diese Szene allein, nämlich in der Tat, um was für Pläne es sich handelt.
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by Kageri »

Devil Doll wrote: Ja, immer. Eine Serie, die ich subben würde, muss gut genug sein, dass ich sie mir mehrfach komplett ansehe und auch beim zweiten und dritten Mal noch etwas Neues daran entdecke. Nur dann reizt sie mich, so viel Zeit hineinzustecken, jede einzelne Zeile auf die bestmögliche Art und Weise zu übersetzen (was wesentlich länger dauert als dreimal ansehen). "Spannung" ist da kein Kriterium für mich, weil diese ohnehin nur beim ersten Durchgang vorhanden sein wird; ist ein Anime dann bereits ausgelutscht, dann war er nicht gut genug zum Übersetzen.
Ein Fansubber sollte zuallererst ein Fan des Animes sein, das er übersetzt - von dieser Meinung bin ich nicht abzubringen, denn damit steht und fällt die Identifikation mit dem Projekt und damit sowohl die Qualität des Ergebnisses als auch das Durchhaltevermögen des Subbers. Ich habe etwa 200 Animes gesehen, von denen etwa ein Drittel noch nicht auf Deutsch verfügbar ist - das logische Vorgehen für mich ist also, diese 200 Animes nach meinen Ratings zu sortieren und die Liste von oben nach unten nach unübersetzten Animes abzuklappern, egal, wie alt diese sind. (Überlange Serien werden hierbei allerdings ausgefiltert werden müssen.)

Ich glaube nach wie vor daran, dass die Aufgabe eines Fansubbers darin besteht, konkrete Animes (nicht Animes generell, das tut schon RTL2) in seinem Sprachkreis bekannt zu machen. Für Animes, die ohnehin lizenziert werden, tut er dies durch einen Speedsub nicht - er legt sich bloß mit dem späteren Lizenznehmer an. Je älter ein noch nicht lizenzierter Anime ist, umso mehr kann ein Fansubber sich daran "verdient" machen, indem er ihn übersetzt - vorausgesetzt, der Anime ist gut genug, um den Aufwand zu lohnen. Wäre Evangelion nicht lizenziert, dann wäre es der Nr.1-Pick auf meiner Liste - und das 13 Jahre nach seinem Erscheinen. Wirklich gute Animes sind auch nach so langer Zeit noch gut, selbst wenn die Technik der Animation sich weiterentwickelt hat - aber mich interessieren ja vor allem gute Geschichten und interessante Charakterentwicklungen, sodass die Qualität der Animation für mich ohnehin von geringer Bedeutung ist (solange sie nicht total nervt).
Das kann ich genau so unterschreiben. Es gibt Serien, bei denen ich einfach den Drang verspüre mich intensiv damit auseinanderzusetzen und bei denen es mir nichts ausmacht, jeden Satz einzeln zu zerflücken. Das weiß man aber erst, wenn man die ganze Serie kennt. Ich habe noch niemals vor Beendigung eines Anime den Plan gehegt, diesen zu subben.
Mein Problem ist eher, dass die meisten Serien, die ich unbedingt subben möchte, ziemlich viele Folgen haben - extremstes Beispiel Legend of Galactic Heroes (Ich werde diese Serie nie subben können, obwohl mein Herz dran hängt).

Übrigens: wer schreibt denn so einen Kommentar um diese Zeit. Das grenzt ja schon an Masochismus :)
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by Akizuki »

Es ist empfehlenswert, den Anime erst komplett zu sehen, bevor man sich entschließt, ihn zu subben. Aber, was ist, wenn der Anime erst neu erschienen ist? Da ist es natürlich nicht möglich, sich vorher einen Überblick über die ganze Serie zu verschaffen. Und falls man sich dann doch dazu entschließen sollte, das zu subben, kann es also schnell passieren, dass das Interesse an dem Anime schwindet.
Natürlich wollen viele Gruppen möglichst Aktuelles bieten, um bei den Leechern zu punkten. Ich würde aber über die Leecher hinweg sehen und nur subben, was ich selber gut kenne. Nehme ich etwas Aktuelles, würde ich mich für eine kleine OVA oder eine Serie mit höchstens 12-13 Folgen entscheiden... Aber das sind lediglich nur Tipps. Es zählt natürlich die eigene Meinung! Was wer macht, bleibt jedem selber überlassen!
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by Rei_Battlecake »

Was neues zu subben hat nicht zwangsläufig damit zu tun, bei Leechern zu punkten. Ich subbe so einiges Neues und genau bei den Projekten ist bei mir die Motivation meist am höchsten, da ich die Epis, die ich bis zum release 3-4 mal sehe nicht schon 2-3 mal vorher gesehen habe, sondern höchstens einmal. Natürlich hat man dann das Problem, dass die Serie schlechter werden kann (siehe Code Geass R2 nach epi 12 oder School Days oder Sola), aber tja, da muss man dann halt durch, hatte man halt Pech und hat das Falsche gewählt - besser als eine Serie zu subben, bei der ich während dem Subben die Lust verliere, weil ich die "langweiligen Episoden" zwischendrin z.B. nicht machen will, da ich selbst die schon 3-4 mal gesehen hab.
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by dummy »

Sieht so aus, als wäre das Vorgehen von Subber zu Subber nicht ganz so einheitlich, wie ich es mir anfangs gedacht habe. Die eine Weise ist natürlich für den Übersetzer angenehmer, die andere wiederum ist wegen der höheren Qualität des Endprodukts für den Konsumenten von Vorteil. In beiden Fällen ist die Hauptsache jedoch, dass die Arbeit einem irgendwo auch Spaß macht. Man macht es ja in erster Linie für sich selbst. Denke ich zumindest ^^. Ich werde beide Varianten ausprobieren und mich eventuell für die eine oder andere Weise entscheiden. Ich glaube es ist nicht ganz verkehrt sich zumindest die ersten Staffeln von einem Anime anzuschauen, wenn man sich entschließt Staffel-x eines Anime zu übersetzen.
Ich frage mich was manche Subber in ihrer Aktivität antreibt. Ist es der Leecher mit seiner Peitsche bzw. Dank oder der reine Spaß an der Sache, oder vielleicht sogar Beides :)

Danke für den Einblick in eure Arbeitsweise und eure Tipps.
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by Rei_Battlecake »

"Leecher mit der Peitsche" werden bei mir prnizipiell mit einem Kick oder Ban belohnt, das Einzige, was mich antreibt, ist die eigene Motivation am Ende einen guten Sub eines guten Animes zu haben, an dem ich selbst mitgewirkt hat - mir geht's doch am Arsch vorbei, was <any random nameless leecher> jetzt davon hat, ich mach das ja nicht für den oder um meinen E-Penis aufzubolzen mit HUNDERTTAUSENDEN Leechern lol - das geht mir genauso am Arsch vorbei. Wer meine Subs haben will, kann sie bekommen, wer sie nicht will (z.B. auch weil er mich nicht mag oder whatever), der soll's halt einfach lassen. Ich bin nicht auf die Leecher angewiesen, die aber auf mich, wenn sie Subs wollen.
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by Cyril »

Mir macht es persönlich einfach Spaß zu subben. Es ist schön an Animes zu arbeiten, die man wirklich mag. Dabei spielen Downloadzahlen oder Drängelei keine Rolle. Auch wenn es natürlich schön ist zu sehen, wenn der eigene Sub auch angenommen wird^^ Wahrscheinlich sind hohe Zahlen auch motivierend, wenn man selbst keinen übermäßigen Gefallen an einem Sub mehr findet *schulterzuck*

Zur Vorbereitung auf einen Sub kommt es meines Erachtens sehr auf den Anime an.
Wieviele Episoden hat er, hat er eine durchlaufende Geschichte oder ist er episodenhaft, gibt es eine übergeordnete Welt, gibt es ein theoretisches Konstrukt oder eine Philosophie, gibt es wichtige Schlüsselbegriffe, in welchem Genre spielt er, etc.pp
Und natürlich - was ist die eigene Aufgabe beim Subben^^

Persönlich versuche ich im Vorfeld möglichst viel Info zu einem Anime zu erlangen - also möglichst alle Folgen im Vorfeld gesehen zu haben (auch mehrfach), Manga lesen, Foren abklappern, themenverwandte Bücher zu lesen/Filme zu schauen. Aber all das ist animeabhängig - was ich tue eher willkürlich. Und kann einem sicherlich den Spaß am Subben vermiesen, wenn der Anime dann doch nicht soo genial ist...
Wollte man etwa "The Simpsons" ab Folge1 subben, ist es ziemlich egal, ob man alle folgenden Episoden kennt. "Memento" hingegen Szene für Szene zu übersetzen, ohne den ganzen Film zu kennen, ginge wahrscheinlich schief. Und es gibt genügend Animes, die mit Folge1 nicht am Anfang der chronologischen Geschichte einsteigen.
Wenn nun eine fortlaufende Handlung existiert, hat das Wissen über den Fortgang den großen Vorteil, dass sich einem einige merkwürdige oder unklare Szenen doch erschließen oder man bei der Festlegung der Übersetzung von Begriffen, die im späteren Verlauf wichtig sind, einen auch dann noch passenden Ausdruck wählen kann (gerade bei Schlüsselbegriffen gibt es (leider) häufig eine reichhaltige Auswahl an dt. Wörtern für den japanischen Ausdruck, die allerdings, wenn auch "korrekt" übersetzt, falsch sind) - oder man kann zumindest besser raten^^
Woher kommt denn die Weisheit? Und wo ist die Stätte der Einsicht?
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by Taxy »

Eine Musterlösung für das Problem wird es nie geben. Grundsätzlich ist es für den Sub definitiv besser, wenn man den Anime kennt, für die Motivation kann es aber tödlich sein. Ich habe z.B. damals vorgehabt ZETTAI SHOUNEN zu übersetzen, weil mir die ersten Episoden sehr gut gefallen haben. Da keine Zeit war habe ich weitergeguckt - zum Glück. Ab der Mitte verlief die Story entgegen jeglicher Erwartung und aufgebauter Spannung - da hätte ich mir ne Menge Freude am Subben kaputt gemacht, wenn ich den hätte bis zum bitteren Ende abschließen wollen.

Andererseits hat es seinen eigenen Reiz, neue Projekte zeitnah zu subben, da ist die Motivation und somit der eigene Spaß am größten. Das Argument, dass ein Anime in jeder Zeile supertoll sein muss, damit er den Sub wert ist, kann ich nicht teilen - ich kenne kaum Animes, die nicht auch verzichtbare Passagen enthielten, durch die man sich dann durchquälen müsste, da Subben und Anschauen nun mal zweierlei Dinge sind.

Allerdings finde ich es sehr schade, dass z.B. bei REAL DRIVE erst ab Episode 17/18 klar wird, was eine der Mainstorylines ist. Hätte man das vorher klarer gewusst, hätte man die voneinander abweichenden englischen Subs besser deuten können und zumindest keine falsche Richtung am Anfang eingeschlagen. Nun, in dem Fall gibt es eben ein paar Episoden mit v2-Berichtigung. Auch wenn erst in Episode 22 ein Name erstmals in geschriebener Form auftaucht, den man 21 Folgen zuvor (wie die englischen Subs und andere Quellen) anders geschrieben hat, finde ich das etwas ärgerlich.

Wie man in der Szene jedoch sieht (viele Projekte werden nicht abgeschlossen), ist Motivation ein wichtiger Bestandteil, weshalb neue, nicht zu Ende gesehene Animes eine gute Wahl sind, um die Motivation aufrecht zu erhalten - es macht auch Spaß, wenn man nicht weiß, wie's ausgeht. Und jedem, der einem vorwirft, man subbe nur für Leecherzahlen, dem antworte ich: Wenn es so wäre, würden alle nur noch Naruto subben - und das tun hier die wenigsten, also Vorwürfe bitte erst überdenken, bevor man wild damit um sich wirft.

Letztendlich muss jeder selbst wissen, wofür er subbt, aber solange nicht alle Naruto subben KANN es nicht für die Leecherzahlen und den E-Penis allein sein.
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by Cyril »

Taxy wrote:Letztendlich muss jeder selbst wissen, wofür er subbt, aber solange nicht alle Naruto subben KANN es nicht für die Leecherzahlen und den E-Penis allein sein.
Sagt der Leader der Gruppe, die zB Death Note gesubbt haben^^ - sry, der musste sein!
Naruto kann ja durchaus auch Spaß machen, und wenn's nur die Herausforderung ist, eine solch lange Serie konstant zu bearbeiten. Und wenn wir alle es machen würden, würde sich das mit dem ePenis auch nicht mehr rechnen, die 100Leecher, die man noch hätte und vor allem sehen, wie viele eine solche Serie nicht gebacken bekämen.
Bei einer solchen Serie, sollte man zumindest sehr gut dokumentieren, was oder wen man wann und wo wie genannt hat - zumindest ein Wörterbuch sollte man schon anlegen und ordentlich führen. Allein das ist schon ein Stress, den sich die meisten für die meisten Serien nicht machen. (Um noch was Sinniges zum Thema begetragen zu haben^^)
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by Sekai »

Cyril wrote: Sagt der Leader der Gruppe, die zB Death Note gesubbt haben^^ - sry, der musste sein!
Dir sollte schon klar sein, dass als Subs4u begann Death Note zu subben, es noch nicht abzusehen war, welcher Hype sich um diesen Anime entwickeln würde.
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by Rei_Battlecake »

Ist zwar wayne, aber: Doch, war es, der Manga war schon ziemlich enorm gehyped - der DN Hype war schon Monate vor dem Anime abzusehen. Wieso denkst du sonst, wollten das alleine in der deutschen Szene ursprünglich 3-4 Gruppen machen? (Und das damals wo's noch kaum doppel- oder dreifachprojekte gab) ;)
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by Sekai »

Rei_Battlecake wrote:Ist zwar wayne, aber: Doch, war es, der Manga war schon ziemlich enorm gehyped - der DN Hype war schon Monate vor dem Anime abzusehen. Wieso denkst du sonst, wollten das alleine in der deutschen Szene ursprünglich 3-4 Gruppen machen? (Und das damals wo's noch kaum doppel- oder dreifachprojekte gab) ;)
Das ist für den "Hype" speziell in Japan sicher richtig, aber da diese Diskussion ja auf die "Leecher-Downloads" abzielt, ging ich von der Bekanntheit in Deutschland aus. Und hier wurde der 1. Manga glaub ich erst kurz vor dem Animestart released und im Vergleich zu z.B. Naruto gab es keine Kiddie-Fanbase.
In "Fachkreisen", um es mal so auszudrücken, war Death Note zwar bekannt, aber ich finde es wäre nicht zu erwarten gewesen, dass dieser Hype hierher überschwappt. Na ja, ich kann dieses Theater um DN bis heute nicht nachvollziehen... ;)

Aber wie du schon sagtest, "wayne", wollte hier jetzt keine OT Diskussion starten /gomen, sondern S4u nur vor dieser "Anschuldigung" in Schutz nehmen, eine Gruppe die so viele Non-Mainstream Anime subbed, vorzuwerfen sie wäre nur auf DL-Zahlen aus, ist einfach daneben, auch wenn es vielleicht nicht ganz ernst gemeint war.
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by Blood Asp »

Death Note gehört aber auch zu den Anime, die sich genau an die Mangavorlage halten. So ist man bereits bevor der Anime rauskommt die Story bekannt und man kann diesen zum Subben zur Hilfe nehmen. Allgemein würde ich sagen, das es meist das beste ist einen Anime zeitnah mit der Ausstrahlung zu Subben, aber eine Mangavorlage zu haben, ist ein großer Vorteil den man gut nutzen kann. Es gibt zwar recht viele Serien den nur den Plot des Mangas nutzen und eine eigenständige Story haben, aber das merkt man meist bereits in der ersten Folge.
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Re: Allgemeines vor dem Subben

Post by chibi` »

Blood Asp wrote:Death Note gehört aber auch zu den Anime, die sich genau an die Mangavorlage halten. So ist man bereits bevor der Anime rauskommt die Story bekannt und man kann diesen zum Subben zur Hilfe nehmen. Allgemein würde ich sagen, das es meist das beste ist einen Anime zeitnah mit der Ausstrahlung zu Subben, aber eine Mangavorlage zu haben, ist ein großer Vorteil den man gut nutzen kann. Es gibt zwar recht viele Serien den nur den Plot des Mangas nutzen und eine eigenständige Story haben, aber das merkt man meist bereits in der ersten Folge.
D.N. Angel
Ich hatte bereits die ersten Bände gelesen und war nach den ersten 3 Episoden schon recht verwundert welch Unterschiede es gab. Hier lag es wohl aber daran, dass man sich hier einfach ab einen bestimmten Zeitpunkt eigenständig machen musste, da der Manga ja bis heute nicht abgeschlossen ist (März 2009 kommt endlich Band 12).

Ich denke es ist oft einfach schwer etwas 1:1 umzusetzen. Das sieht man ja auch an den vielen Verfilmungen von Büchern. Oder auch die Realverfilmungen von Anime und anderen Trickserien.

Ich denke es kommt hier einfach auf die Serie drauf an ob es so extrem wichtig ist diese schon komplett gesehen zu haben oder etwa nicht. Aber ich denke das trifft auf eher weniger Serien zu.
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Re: Allgemeines vor dem Subben

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Cyril wrote:
Taxy wrote:Letztendlich muss jeder selbst wissen, wofür er subbt, aber solange nicht alle Naruto subben KANN es nicht für die Leecherzahlen und den E-Penis allein sein.
Sagt der Leader der Gruppe, die zB Death Note gesubbt haben^^ - sry, der musste sein!
Du hast es eh falsch verstanden, ich wollte damit nicht implizieren, dass die, die Naruto subben, NUR an Leecherzahlen interessiert sind. Dass Animes wie DN automatisch eine größere Menge an Fansubbern interessiert ist genauso richtig, aber wäre man *nur* an Leecherzahlen interessiert, dann würde man *ausschließlich* solche Projekte machen - und dies kann ich *keiner* mir bekannten Gruppe vorwerfen. Weder denen, die Code Geass subben, noch denen, die Fullmetal Alchemist 2 subben wollen, sofern sie auch andere Projekte mit geringerer "Fanmenge" machen.
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Re: Allgemeines vor dem Subben

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Den Manga als Grundlage zu nehmen, um sich in die Thematik eines zu subbenden Animes einzuarbeiten, halte ich für eine ausgesprochen gute Idee. Ich wollte, das würden alle Gruppen tun, die einen Anime zeitnah nach dem Release übersetzen - es würde beispielsweise in vielen Fällen verhindern, dass man Eigennamen nach dem Gehör (und dann falsch) schreibt, weil die Manga-Scanlatoren immerhin Schriftzeichen (ggf. sogar mit Furigana für die Aussprache) als Grundlage hatten und Hörfehler damit praktisch ausgeschlossen sind. Und es würde auch ermöglichen, zumindest die Relevanz bestimmter Szenen zu begreifen (weil man die weitere Entwicklung von Handlung und Charakteren kennt) - selbst wenn der Anime dann später in Teilen vom Manga abweicht.
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