Japanische Redewendungen, Begrüßungen und ähnliches
Japanische Redewendungen, Begrüßungen und ähnliches
Hallo,
mir ist aufgefallen, dass es in den Animes mehrere Wörter gibt, die irgendwie keinen Sinn ergeben oder immer anders übersetzt werden.
Zum beispiel Ossu!
Habe gegooglet und nur herausgefunden, dass das eine Begrüßung beim Karate ist. Doch in Lucky Star grüßt Kagami immer mit diesem Wort und ziemlich zu Anfang der 6. Episode benutzen die Cousine und die Lehrerin das eine Antwort und es wurde als Gotcha! übersetzt.... naja...
Kann mir dass mal jemand erklären?
mir ist aufgefallen, dass es in den Animes mehrere Wörter gibt, die irgendwie keinen Sinn ergeben oder immer anders übersetzt werden.
Zum beispiel Ossu!
Habe gegooglet und nur herausgefunden, dass das eine Begrüßung beim Karate ist. Doch in Lucky Star grüßt Kagami immer mit diesem Wort und ziemlich zu Anfang der 6. Episode benutzen die Cousine und die Lehrerin das eine Antwort und es wurde als Gotcha! übersetzt.... naja...
Kann mir dass mal jemand erklären?
Re: Japanische Redewendungen, Begrüßungen und ähnliches
Ossu oder auch Osu wird - wie in Lucky Star - heutzutage u.a als Begrüßung verwendet
so viel ich ist es grob nix anderes als eine Kurzversion von ohayo gozaimasu
und da es oft beim Kampfsport als Begrüßung und Antwort (Karate und andere) verwendet wird ... wenn du japanisch könntest würde dir dieser Link ("Über Ossu") diesbezüglich weiterhelfen (da geht es um mögliche ethnologische Ursprünge des Wortes) ... oder direkt ja.wikipedia
Ossu bedeutet aber grundsätzlich nix anderes als "hallo", "hi" oder auch "he" und "ja" ... in Dojos kann man das in allen möglichen Situationen sagen
so viel ich ist es grob nix anderes als eine Kurzversion von ohayo gozaimasu
und da es oft beim Kampfsport als Begrüßung und Antwort (Karate und andere) verwendet wird ... wenn du japanisch könntest würde dir dieser Link ("Über Ossu") diesbezüglich weiterhelfen (da geht es um mögliche ethnologische Ursprünge des Wortes) ... oder direkt ja.wikipedia
Ossu bedeutet aber grundsätzlich nix anderes als "hallo", "hi" oder auch "he" und "ja" ... in Dojos kann man das in allen möglichen Situationen sagen
Re: Japanische Redewendungen, Begrüßungen und ähnliches
wow, Astrein! Danke!
Nur das mit den Links.. naja
Ich bezweifel irgendwie das jemand der nicht in Japan geboren wurde und dort die Schulbang gedrückt hat so einen Text lesen könnte...
Ich meine, Japanisch mit Romajis geht ja noch, aber eine Mischung aus Hiraganas, Katakanas und Kanjis ist ja übelst grausam... Vorallem wenn der Text voll von Kanjis ist, ist der für einen Gaijin doch kaum lesbar oder? Wenn selbst die Japaner Probleme damit haben -.-
Nur das mit den Links.. naja
Ich bezweifel irgendwie das jemand der nicht in Japan geboren wurde und dort die Schulbang gedrückt hat so einen Text lesen könnte...
Ich meine, Japanisch mit Romajis geht ja noch, aber eine Mischung aus Hiraganas, Katakanas und Kanjis ist ja übelst grausam... Vorallem wenn der Text voll von Kanjis ist, ist der für einen Gaijin doch kaum lesbar oder? Wenn selbst die Japaner Probleme damit haben -.-
Re: Japanische Redewendungen, Begrüßungen und ähnliches
Hiragana, Katakana, Romaji und Kanji haben alle ihre Daseinsberechtigung. Japanische Saetze sind groesstenteils voll mit 2-3 dieser Schriften. Ganz einfach weil es nicht fuer alles - besonders nicht fuer neue Woerter - Kanjis gibt und somit man die Silbenschriften nutzen muss um diese Woeter zu schreiben oder auch als Aussprachehilfe fuer Kanjis. Hiragana ist z.B. die erste Schrift, welche japanische Kinder in der Schule lernen - ganz einfach weil man damit eigentlich alles schreiben kann.
Re: Japanische Redewendungen, Begrüßungen und ähnliches
Korrektur: Im Kindergarten. Die gute alte Gakureki-shakai.jth wrote:Hiragana ist z.B. die erste Schrift, welche japanische Kinder in der Schule lernen - ganz einfach weil man damit eigentlich alles schreiben kann.
Schafft euch Realismus an. Kostet nicht viel - nur einen Augenaufschlag.
Faschismus gibt es in der Welt genug - den brauche ich nicht auch noch im Internet.
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Re: Japanische Redewendungen, Begrüßungen und ähnliches
my bad, my bad
Nach deutschen Massstaeben wuerde man einen japanischen Kindergarten mit zur Schule zaehlen
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Re: Japanische Redewendungen, Begrüßungen und ähnliches
Exakt das Gegenteil ist der Fall. Wenn man einen Text nur aus Hiragana bestehend schreibt, ist die Lesbarkeit "übelst grausam", da zum einen die Kanji als Bedeutungsträger (man erkennt beim Überfliegen schnell, worüber der Text handelt) als auch als Abgrenzung zu den grammatischen Konstellationen fehlen. Im Extremfall (und dank der japanischen Eigenart oft alles Überflüssige auszulassen) kann dies dazu führen, dass die Satzausage falsch interpretiert wird, da sich manchmal nicht genau herausfinden lässt, wo nun ein Wort aufhört und wo nicht.Herror wrote:Ich meine, Japanisch mit Romajis geht ja noch, aber eine Mischung aus Hiraganas, Katakanas und Kanjis ist ja übelst grausam... Vorallem wenn der Text voll von Kanjis ist, ist der für einen Gaijin doch kaum lesbar oder? Wenn selbst die Japaner Probleme damit haben -.-
Grade für Ausländer dürfte es IMO noch schwieriger sein, da es im Japanischen eine enorme Anzahl an Homonymen gibt. Wenn irgendwo das Kanji für Wort XYZ steht, kann man das fix nachschlagen. Wenn alles nur in Kana geschrieben wäre, müsste man unter Umständen erst einmal zig verschiedene Bedeutungen durchgehen, bevor man weiss, was gemeint ist.
Der Hund ist gestorben und nicht mehr da
Re: Japanische Redewendungen, Begrüßungen und ähnliches
Ich bin net der Meinung, das Homophone (! - Homonyme haben die gleiche Bedeutung, nicht den gleichen klang) ein großes Problem sind, da diese überwiegend bei Sino-japanischen Wörtern auftauchen, welche wiederrum vorwiegend in der Schriftsprache verwendung finden. Und in der Schriftsprache ist die Praxis des Auslassens von Satzteilen deutlich weniger ausgeprägt. Mann kann also viel über Kontext machen.MaDcury wrote:Exakt das Gegenteil ist der Fall. Wenn man einen Text nur aus Hiragana bestehend schreibt, ist die Lesbarkeit "übelst grausam", da zum einen die Kanji als Bedeutungsträger (man erkennt beim Überfliegen schnell, worüber der Text handelt) als auch als Abgrenzung zu den grammatischen Konstellationen fehlen. Im Extremfall (und dank der japanischen Eigenart oft alles Überflüssige auszulassen) kann dies dazu führen, dass die Satzausage falsch interpretiert wird, da sich manchmal nicht genau herausfinden lässt, wo nun ein Wort aufhört und wo nicht.Herror wrote:Ich meine, Japanisch mit Romajis geht ja noch, aber eine Mischung aus Hiraganas, Katakanas und Kanjis ist ja übelst grausam... Vorallem wenn der Text voll von Kanjis ist, ist der für einen Gaijin doch kaum lesbar oder? Wenn selbst die Japaner Probleme damit haben -.-
Grade für Ausländer dürfte es IMO noch schwieriger sein, da es im Japanischen eine enorme Anzahl an Homonymen gibt. Wenn irgendwo das Kanji für Wort XYZ steht, kann man das fix nachschlagen. Wenn alles nur in Kana geschrieben wäre, müsste man unter Umständen erst einmal zig verschiedene Bedeutungen durchgehen, bevor man weiss, was gemeint ist.
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Re: Japanische Redewendungen, Begrüßungen und ähnliches
So, kleiner Anhang: (gelegenheit nutz und ne sammlung aufmach^^)
Bei mir kam die Frage nach dem Sinn des Prefixes "O" auf, wie es zum Beispiel im Anime "Oh! Edo Rocket" vorkommt auf.
MaDury war so freundlich mir dies zu erklären. Wir haben es dabei mit einer der japanischen Höflichkeitsformen zu tun.
O/Go/Mi sind Sonkei, Höflichkeitssprache welche noch über der "Masu-Form" angesiedelt ist. "O" wird normalerweise für
rein japanische Wörter angewendet, "Go" für sinojapanische Wörter und "Mi" ist nur in speziellen Fällen heutztage im Einsatz
(worum hier nicht weiter eingegangen werden soll). In Hinsicht auf die Höflichkeitssprachen haben wir da teinei-go", die "normale"
Höflichkeitssprache, die "-ru-Form", welche für den kollegialen Umgang genutzt wird. Weiter gehts mit dem "Sonkei", welches
ehrerbietige Höflichkeit darstellt (hier kommt die Verbindung zu unserem Prefix auf), zb dem Chef gegenüber oder einer
Respektperson (zb. einem Kunden), und dann haben wir zu guter letzt noch das "kenjo", eine From wo der Sprecher sich klein macht (
ums drastischer und etwas plastischer Auszudrücken, die Arschkriech-Form).
Sollt ich etwas falsch zusammengefasst bzw verstanden haben, so bitte korrigiert mich.
-Death
Bei mir kam die Frage nach dem Sinn des Prefixes "O" auf, wie es zum Beispiel im Anime "Oh! Edo Rocket" vorkommt auf.
MaDury war so freundlich mir dies zu erklären. Wir haben es dabei mit einer der japanischen Höflichkeitsformen zu tun.
O/Go/Mi sind Sonkei, Höflichkeitssprache welche noch über der "Masu-Form" angesiedelt ist. "O" wird normalerweise für
rein japanische Wörter angewendet, "Go" für sinojapanische Wörter und "Mi" ist nur in speziellen Fällen heutztage im Einsatz
(worum hier nicht weiter eingegangen werden soll). In Hinsicht auf die Höflichkeitssprachen haben wir da teinei-go", die "normale"
Höflichkeitssprache, die "-ru-Form", welche für den kollegialen Umgang genutzt wird. Weiter gehts mit dem "Sonkei", welches
ehrerbietige Höflichkeit darstellt (hier kommt die Verbindung zu unserem Prefix auf), zb dem Chef gegenüber oder einer
Respektperson (zb. einem Kunden), und dann haben wir zu guter letzt noch das "kenjo", eine From wo der Sprecher sich klein macht (
ums drastischer und etwas plastischer Auszudrücken, die Arschkriech-Form).
Sollt ich etwas falsch zusammengefasst bzw verstanden haben, so bitte korrigiert mich.
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<The-Panda> To many, loli IS a tasty, exotic candy.
Re: Japanische Redewendungen, Begrüßungen und ähnliches
Gerne doch^^thedeath wrote: Sollt ich etwas falsch zusammengefasst bzw verstanden haben, so bitte korrigiert mich.
1. "Oh! Edo Rocket" ist ein schlechtes Beispiel für Höflichkeits-Präfixe - das "Oh!" hier ist einfach ein Ausruf. Bessere Beispiele wären:
akemashite o-medetou - Frohes Neues Jahr
go-meirei - Befehl (halt nur höflich^^)
o-takara - ein Schatz
2. "teinei-go" ist nicht die "-ru-Form" (jap. jishokei - Wörterbuchform) sondern "teinei-go" ist die "-masu" form, also allgemeine Höflichkeit, die man bei jeder sich bietenden gelegenheit außerhalb des (erweiterten) bekanntenkreises benutzt.
3. Wenn du schon von "teinei-go" sprichst, solltest du auch von "sonkei-GO" respektive "kenjou-GO" sprechen, also ehrerbietige bzw. bescheidene Sprache. Grob kann man sagen, wenn du besonders höflich sein willst oder musst, benutzt du bescheidene Sprache (kenjougo) um von dir und deinem Umfeld zu sprechen, ehrerbietige Sprache(sonkeigo), wenn dein (höhergestelltes) Gegenüber das Thema ist.
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Re: Japanische Redewendungen, Begrüßungen und ähnliches
naja, Oh! Edo Rocket war hat der erste anime wo es mir so stark auffiel... Drum erwähnte ich den.
Und danke für die Verbesserungen. Wenn sich hier noch bissle mehr zu den Themen ansammelt, setz ich mich
beizeiten mal dran, und hack daraus ne Artikel fürs f-s.de wiki.
-Death
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