Vorratsdatenspeicherung
Posted: 02.01.2008 16:22
Weiss einer, ob dieses Gesetz nun umgesetzt wurde? Und welche Folgen das eventuel mit sich zieht?
Wenn ich sowas lese, bekomm ich fast nen Herzinfakt O.oHerror wrote:Und eigentlich ist es nichts großartiges, es geht nur darum, dass IP-Adressen, Standorte, Telefonnummern, und Uhrzeit abgespeichert wird und für 6-48 Monate gelagert werden.
Nur als kleine Ergänzung:Shuichi wrote:Allerdings habe ich bei gulli gelesen, dass das Gesetz sich erst ab 2009 auf das Internet bezieht.
[...]
Außerdem ist das ein enormer Schaden des Mediengeheimnisses
[...]
allerdings will ja jetzt schon die Musikindustrie auf diese Daten zugreifen, um diese bei der Fahndung zu nutzen,
[...]
In der Bewertung, inwieweit ein Staat die Grundrechte der Bürger schützt, ist Deutschland als Vorzeigestaat der EU zwei Kategorien abgerutscht (von Platz 1 auf Platz 7) ... wie Gulli berichtet.
Allerdings.blue wrote:Und da das Bundesverfassungsgericht sich schon "sehr interessiert" an dem Fall gezeigt hat, bin ich eigentlich recht guter Dinge.
Egal.. warten wir einfach das "Urteil" ab.Und in Hausnummern und Quersummen schlummert die dreiundzwanzig.
Ob man das abtut oder Angst kriegt, bleibt weiter Sache der Ansicht.
Der Überwachungsstaat droht, mahnt uns der Chaos Computer Club.
Im Zuge von Terror und Krieg werden alte Ziele realisiert.
Natürlich ist Geld auch ein Faktor, aber eben nicht solch ein erheblicher. Es wird zwar nirgends gesagt oder hat den Anschein, dass die Medien vom Staat kontrolliert werden, aber so ist es. Außerdem wurden die Leute auch absichtlich abgestumpft, damit sie sowas nicht interessiert. Es wird so viel Unsinn und Desinformation verbreitet, das ist Wahnsinn (besonders ZDF ist da ganz stark beteiligt). Meine eigene Meinung ist, dass wir uns tatsächlich auf einen Polizeistaat zubegewegen - aber jeder kann denken was er will. Die Vorratsdatenspeicherung ist sinnlos. Das ist nur der Anfang, damit man die Zielgruppe später nach und nach ausweiten kann. Einer der Vorwände bei der Ausweitung der Zielgruppe bei der Vorratsdatenspeicherung könnte Kinderpornografie werden - das ist meist das Totschlagargument Nummer 1 (was natürlich vollkommener Unsinn ist, da es den Opfern nicht hilft und weitere Opfer im RL nicht verhindert - stattdessen werden die Konsumenten dieses Schunds bestraft und die Polizei brüstet sich mit Erfolgen gegen "Kinderpornoringe im Netz"). Und dann noch das Ablenkungsmanöver mit dem Bundestrojaner: Ich bin mir sehr sicher, dass das bewusst so eingefädelt wurde, um von der Vorratsdatenspeicherung abzulenken - es war klar, dass die Technik für eine Online-Durchsuchung noch nicht ausgereift sein kann, deswegen wurde das auch abgeschmettert. Man muss nur ein wenig über die momentane Lage und die Fakten nachdenken, dann wird man von alleine misstrauisch. Die vielen Überwachungskameras, biometrische Pässe, Entwicklung von Programmen die jedermann anhand der Gesichtszüge und der Gangart erkennen kann, Verhaftung aufgrund bestimmter Begriffe... Die Zeichen sind ziemlich eindeutig. Noch dazu muss man stets bedenken, dass die Vorratsdatenspeicherung verfassungwidrig ist, aber der Staat das dennoch beschlossen hat (mit 366 gegen 156 Stimmen) - Bundesministerin Zypries hat ganze Arbeit bei der Verteidung der Maßnahme geleistet.Tenshinhan wrote:Ich glaube irgendwie nicht daran, dass die Medien vom Staat kontrolliert werden, noch habe ich das Vertrauen in die Pressefreiheit nicht verloren. Allerdings glaub ich an die Macht des Geldes. Ich denke der Grund warum nicht viel oder einseitig über solche Dinge berichtet wird von den Mainstream Medien ist schlicht und einfach: Weil es sich nicht verkauft und keiner hören / sehen will. Mitlerweile sind doch die meisten Leute so abgestumpft und haben so eine "ist mir doch egal" Einstellung.